Raiffeisen Lyss
Bei der Erweiterung der Geschäftsstelle Lyss stand die Frage nach einer angemessenen Reaktion auf das prägnante, als schützenswertes Objekt eingestufte Bankgebäude im Vordergrund. Mit dem neuen Bauvolumen wurde die bestehende Situation zwischen der Bahnhof- und Bielstrasse sowohl räumlich wie thematisch neu interpretiert und das Flächenangebot mehr als verdoppelt.
Thematisch steht das Konzept für ein respektvolles Vis à Vis zwischen Alt und Neu, zwischen Offenheit und der Vernetzung der Bank mit ihren traditionellen Wurzeln. Räumlich gliedert sich der neue Baukörper zurückhaltend in die heterogene Bebauungsstruktur der Bielstrasse ein.
Die einzelnen Geschosse reagieren differenziert auf die räumliche Konstellation. Durch die präzise angelegten Fassadenrücksprünge bildet sich ein markantes Volumen. Die prägenden Elemente der Fassade des Altbaus wurden im Neubau aufgenommen und in einer eigenständigen Sprache interpretiert. Das neue Volumen reagiert präzise und zurückhaltend auf den Altbau, ohne diesen zu erdrücken. Die Kombination aus Alt und Neu ergibt eine neue Komposition, die sich unaufdringlich in die bestehende Situation einfügt und im Kontext zu den umliegenden Gebäuden steht.